Gerits Jan - 69 Jahre

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Im Herbst von 2007 nach einem Besuch beim Zahnarzt bekam ich Sprachprobleme, als dies hartnäckig wurde suchte ich auf dem Internet nach dem Thema Sprachprobleme und zu meiner eigenen Überraschung entdeckte ich dort daü ein Drittel der ALS-Fälle im Mund beginnt und dabei dachte ich sofort am schlimmsten, was sich tatsächlich nach einem Besuch beim Hausarzt, Spezialist, das machen eines Gehirnscans sowie dem Besuch bei Dr. Robberecht am 18.März 2008 als die richtige Diagnose herausstellte.  

Die Krankheit war mir bekannt, da ich im Nahbereich einige Menschen gekannt habe, von denen einer verstorben ist. Im UZ in Leuven wurde ich gut informiert über den Ernst der Lage. Sie haben mich empfohlen Sprachtherapie und Kine zu folgen in der MS Klinik in Overpelt. Bis jetzt habe ich einen Monat Revalidierung hinter mir und mein Zustand ist recht stabil, außer den Sprachproblemen, das Essen sowie ein wenig schlaff laufen. Mit dem Auto fahren fällt mir nicht schwer. 

Es hat sich selbstverständlich einiges in meinem Leben geändert. Damals half ich meine Frau aus, sie leidet schon fünfzehn Jahre an fibromyalgie und fühlt sich oft schlechter als ich, sie hat große Schmerzen und hat Probleme bei der täglichen Hausarbeit, wie putzen, Essen zubereiten sowie Einkaufen. All dies ist schwieriger und darum haben wir ein wenig Familienhilfe eingeschaltet um die Aufgaben etwas zu erleichtern. 
Da ich im Ruhestand bin verfüge ich natürlich über viel Zeit um Hobbys auszuüben. Es betrifft  hauptsächlich Fußball gucken gehen, Angeln solange es noch geht, fernsehen und mit dem Computer arbeiten. Meine Ehefrau und ich organisieren ebenfalls, zusammen mit einigen anderen Menschen, schon seit fast zehn Jahren monatliche Treffen für Fibromyalgiepatienten in Lommel für die Region Nord-Limburg. Falls dies nicht mehr gelingen sollte, werde ich es sehr vermissen, da wir in all den Jahren einen wahrhaften Freundeskreis aufgebaut haben. 

Die Sprachtherapeutin der MS-Klinik riet mir in Kontakt zu treten mit der ALS-Liga. Demzufolge habe ich einen Termin vereinbart um mich nach Leuven zu begeben. Zusammen mit meiner Ehefrau, Bruder und Schwägerin wurde ich sehr freundlich empfangen vom Vorsitzenden Danny und sein ganzes Team und wir führten eine gute Unterhaltung im Bezug auf die verfügbaren Hilfsmittel der ALS-Liga mit denen diese die Patienten aushelfen möchte. Wir waren sehr erstaunt über die zur Verfügung stehenden Hilfsmittel. Ich bewundere ihre Anstrengungen sehr. Glückwunsch! Damit habe ich  noch keine weitere Erfahrung, hoffe jedoch daß dies sich zukünftig ändern wird. 
Allen Mitleidenden wünsche ich viel Hoffnung und Mut um mit dieser Krankheit umzugehen und hoffe daß die Liga noch mehrere Wohltäter findet bei der Forschung nach ALS damit die Krankheit zukünftig zurückgehalten wird, Ihre finanzielle und moralische Unterstützung ist empfehlenswert

 

Übersetzung: Eric Kisbulck

Quelle: Newsletter 141 – Juillet, août, septembre 2008

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