In vivo Elektrophysiologische Messung des zusammengesetzten Muskelaktionspotentials in den vorderen GliedmaBen (Vorderbeine) bei Mausmodellen der Degeneration von Motoneuronen

Eveliina Pollari^1,2, Robert Prior^1,2, Wim Robberecht^1,2,3, Philip Van Damme^1,2,3, Ludo Van Den Bosch^1,2

¹Department of Neurosciences, Experimental Neurology, KU Leuven - University of Leuven, 
²Center for Brain & Disease Research, Laboratory of Neurobiology, VIB, 
³Department of Neurology, University Hospitals Leuven

Zusammenfassung

Die Messung der Nervenleitung  ist ein handliches Werkzeug zur Bewertung von Mausmodellen der Neurodegeneration, aber sie wird oft nur angewandt um den Ischiasnerv in den Hinterbeinen zu stimulieren. Hier beschreiben wir eine Technik um zusammengesetztes Muskelaktionspotential  (compound muscle action potential - CMAP) in vivo zu meBen in den Vorderbeinmuskeln von Mäusen vom Plexus brachialis innerviert.

Zusammenfassung

Die Bewertung der Funktionalität vom Nerv Axon liefert detaillierte Informationen ȕber den Fortschritt neuromuskulärer Störungen. Elektrophysiologische Anmeldungen liefern eine sensible Methode um Nervenleitung zu meBen bei Personen und Nagetiermodelle.  Zur weiteren Vertiefung der technischen Möglichkeiten zur Elektromyographie bei Mäusen, erfolgt hier die Beschreibung der Messung zusammengesetzter Muskelaktionspotentialen (CMAPs) des plexus brachialis im Vorderbein mittels Nadelelektroden. CMAP-Registrierungen infolge Stimulation vom Ischiasnerv in den Hinterbeinen wurden bereits anderswo beschrieben. Die dabei empfohlene neue Methode ermöglicht die Auswertung der Nervenleitung an einem zusätzlichen Standort und  fȕhrt so zur tieferen Einsicht in der neuromuskularen Funktionalität. Die Technik gibt Auskunft über sowohl  die relative Anzahl funktioneller Axone als dem Myelinisierungsgrad. Dadurch kann diese Methode verwendet werden um sowohl axonale als demyelinisierende Störungen zu bewerten. Diese minimal-invasive Methode benötigt keine Nervenextraktion und ist daher äuBerst geeignet zur wiederholten Messung im Falle von Längsverfolgung bei ein und demselben Tier. Vergleichbare Registrierungen wurden vorgenommen bei klinischen Einstellungen um die translationale Relevanz dieser Methode klarzustellen

Komplettes Artikel und Video: jove.com

Übersetzung: Eric Kisbulck

Bron: JoVE